Auch noch gesehen

Vier Filme laufen in dieser ersten Woche des Neuen Jahres 2002  in unseren Kinos an. Es liegt auf der Hand, dass nicht alle diese Filme von gleichem Qualitäts-Niveau sind.

Jeepers-Creepers – Es ist angerichtet

Da gibt´s einmal das auf der nach oben offenen Richter-Skala mit mäßigen Ausschlägen bewerteten Horror-Spektakel „Jeepers-Creepers – Es ist angerichtet“.

Im üblichen Gänsehaut-Ambiente lässt Regisseur Victor Salva ein Geschwisterpaar auf einen Schreckenstrip gehen, bei dem – wie es in Ankündigungen immer so eindrucksvoll heißt – Darstellern und  Publikum gleichermaßen der Atem stockt.

Ob auch für Sie Atemnot angerichtet wurde, lässt sich bei „Jeepers-Creepers“ ohne weiteres überprüfen. Im Ernstfall, der wenig wahrscheinlich ist, fragen Sie Arzt oder Apotheker.

Mulholland Drive

Der Mulholland Drive in Los Angeles ist - mit einiger Phantasie - das Pendant zur Wiener Höhenstrasse. Hier wie dort hat man von einem Bergrücken bei gutem Wetter einen weiten Blick über große Teile der Stadt.

Im Film gleichen Namens wird dieser Höhenweg allerdings zum Synonym für einen Thriller, in dem zwei sehr unterschiedliche Frauen eine Reihe von bizarren und bedrohlichen Erlebnissen zu bestehen haben, deren Hintergrund sich – wie sollte es bei einem ordentlichen David Lynch-Thriller anders sein – erst gegen Ende ihrer Odyssee aufzuklären scheint.

Eis Kalt

Im Alaska-Ski-Ort Bull Mountain stehen sich zwei Kontrahenten gegenüber, die beide das Beste für diesen Ort wollen. Der junge Snowboard-Freak Rick will dort ein Paradies für Snowboarder eröffnen, der Immobilien-Tycoon Jack Majors zielt mehr auf die High-Society ab, die zwischen St. Moritz und Zürs auf  Abenteuer wartet, die man in Apres-Ski-Outfit und Zobelpelz erleben kann.

Wer den Sieg davon trägt, darüber gibt die Komödie „Eis-Kalt“ bereitwillig Auskunft.

Ocean´s Eleven

Film der ersten Woche des Jahres 2002 ist eindeutig „Ocean´s Eleven“.

Im Remake eines gleichnamigen Films aus dem Jahr 1960 mit Frank Sinatra, Sammy Davis jr., Dean Martin, Peter Lawford etc. – dem sogenannten „Rat Pack“ – um einen sensationellen Tresor-Einbruch in Las Vegas führt in der Neuauflage 2001 Hollywoods derzeit gefeiertster Star Steven Soderbergh die Regie und hat sich eine ganze Reihe von Stars verpflichtet, die jeder einzeln schon als Kassenknüller gelten. Als da sind: George Clooney, Brad Pitt, Julia Roberts, Andy Garcia, Elliott Gould und Carl Reiner. Dazu noch ein intelligentes und witziges Drehbuch: Filmfreund was willst Du mehr ?

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